LÖFFINGEN Mauchachschlucht
Der Schwarzwald ist einzigartig. Hier gibt es zahlreiche Gebirtsbäche, aber auch wilde Schluchten wie beispielsweise die Wutachschlucht, die als der Grand Canyon des Schwarzwaldes bezeichnet wird. Eine der größten Nebenschluchten ist die Gauchachschlucht bei Löffingen. Doch auch diese hat eine kleine Nebenschlucht, die Mauchachschlucht.
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Die Wutachschlucht hat sogar einige Nebenschluchten wie die Gauchachschlucht oder die Lotenbachklamm. Wenigen bekannt ist die Mauchachschlucht. Die Mauchach ist ein kleiner Zufluss zur Gauchach und weist sogar einige Versickerungsstellen auf. So kann es passieren, dass oberhalb noch Wasser plätschert, dieses dann in Felsritzen verschwindet und erst nach einem guten Stück des Weges wieder zu Tage tritt.
Die Mauchachschlucht ist kaum bekannt und wird deshalb nur wenig begangen. Sie liegt prallel zur Bundesstraße 31 zwischen Unadingen und Dittishausen, zwei Ortsteile von Löffingen. In der Vergangenheit war das Gebiet von viel größerer Bedeutung. Sogar ein Dorf mit Bauernhöfen und kleiner Kirche, einer Kapelle, lagen im Mauchachtal unterhalb der Schlucht.
Das Dorf Mauchen ist heute verschwunden. Vermutlich wurde es im Dreißigjährigen Krieg aufgegeben. Vielleicht auch aufgrund eines starken Hochwassers der Mauchach, die sich normalerweise als harmloses Bächlein zeigt. In jedem Fall ist das Gebiet noch immer geologisch aktiv. In den Jahren von 1804 und 1895 sind ganze Hänge abgerutscht. So sind die heute noch die sichtbaren Terrassen entstanden. Langgezogene, tiefe Spalten im Erdreich und sich neigende Waldbäume bezeugen die andauernde Bewegung der Hänge.
Geht man entlang der Mauchach weiter bachaufwärts, gelangt man zur Sängerhütte. Sie wurde um 1970 vom Kirchenchor Unadingen gebaut und bietet einen willkommenen Schutz im Falle eines Regens. Aber auch eine Pause lässt sich hier dank der Sitzmöglichkeiten bestens einrichten. Ein Stück weiter in Richtung Westen, also weiter bachaufwärts, unterquert man eine Bahnbrücke der oberen Höllentalbahn von Neustadt nach Donaueschingen.
Danach tritt man in die Mauchachschlucht ein. Sie ist geheimnisvoll und hat einige Sagen hervorgebracht. So wird von einer Kräuterfrau, dem Wurwible, berichtet, das hier vor langer Zeit gehaust haben soll und noch immer als Geist herumirrt. Die Fasnetfigur in Dittishausen (innerhalb der Geißenzunft) geht auf dieses Kräuterweib zurück. Leider sind kaum noch Sagen überliefert.
Das Kräuterweib soll in einem Felsen gehaust haben. Tatsächlich trifft man bald auf eine Höhle, das Nanteleloch. Es ist gut zu finden. Eine Begehung ist jedoch nicht möglich, denn man muss bäuchlings hineinrutschen. Nach zwei Menschenlängen ist dann Schluss. Damit ist die Annahme widerlegt, dass sich hinter dem Felsen ein Saal befindet, wie der Volksmund annimmt.
Über die Herkunft des Namens Nanteleoch gibt es einige Spekulationen. Der Name könnte auf eine alte Bezeichnung "Nanto" zurückgehen. Das ist Gallisch / Keltisch und heißt Tal, während "nant" für Bach. Und Nantosuelta war der Name der keltischen Göttin der Fruchtbarkeit und Unterwelt. Sinnvoll könnte es also heißen: "die das Tal zum Erblühen bringt". Irgendwie passen alle Deutungen auf das Mauchachtal, seine Schlucht und das Nanteleloch zu.
Anfahrt: Von der B31 bei Unadingen abbiegen und auf der kleinen, geteerten Straße in Richtung Dittishausen fahren. Schon bald wird die Sängerhütte erreicht. Dort bestehen Parkmöglichkeiten. Unterhalb der Machach lag das einstige Dorf Mauchen, auf dem Waldweg bachaufwärts geht's zur Schlucht.
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